Ägypten - Meine Aufenthalte

 

Zweimal war ich bis jetzt in Ägypten. Zugegebenermaßen interessiert mich auch die alte Ägyptische Hochkultur sehr, doch hatte leider keiner der beiden Ägyptenaufenthalte mit Kultur zu tun.

Der Hauptgrund für mich war, dass ich dem Winter in Deutschland für eine Woche entfliehen wollte um ein wenig Sonne zu tanken. Und von der Entfernung und vom Preis ist meiner Meinung nach Ägypten super, nur dort kann man zum Jahreswechsel fast sichere 25 Grad haben und dies mit nur 4 Stunden Flug zu einem Preis von weniger als 800 €.

So feierte ich von 2004 nach 2005 und auch von 2005 nach 2006 je eine Woche Sommer während des Jahreswechsels.

 
 
 
Meine 2 Wochen in Ägypten
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Strand/Tauchen
 

Das Beste direkt an den ägyptischen Badeorten ist das rote Meer. Man muss sich einfach bewust sein, dass es außer Wassersport und Strandidylle nicht sonderlich viel zu unternehemen gibt. Auch wenn die Veranstaler vor Ort bemüht sind zahlreiche alternativ Angebote anzubieten ist und bleibt das Meer die Hauptattraktion. Bei einer Wassertemperatur, die ganzjährig an Badewanne erinnert und einer Sicht die weithin unschlagbar ist, wird es diesem Stellenwert auf alle Fälle gerecht.

 

30. Dezember -

"Ich lieg am Strand, in meiner Hand ein eiskaltes Getränk, ich hab ne Sonnenbrille auf weil ich sie brauch, und die Sonne scheint mir auf den Bauch..." (Die Ärtzte)

Man muss ich im klaren sein, was es für ein Urlaub wird, wer eine Woche am Strand liegen kann mit mehreren kleinen Ausflügen zufrieden ist, dem wird es hier gefallen.

 

Trotz des wunderschönen Meers muss man sich leider mit einer großen Hotelsilouette abfinden, dies ist aber leicht zu schaffen, wenn man schwerpunktmäßig aufs Meer hinaussieht.

 

Tauchen für Anfänger - direkt vom Strand kann man das Hausriff betauchen. Ich hab hier meinen 1. Gerätetauchgang überhaupt absolviert, und ich muss sagen es hat mich so begeistert, dass ich im Nachhinein noch meinen Tauchschein gemacht hab.

 

Zahlreiche Riffe hat das rote Meer zu bieten, die man mit dem Boot anfährt. Dabei sind auch genügend Anfängertauchspots dabei, so dass sich niemand Sorgen machen muss. Und die Unterwasserwelt ist atemberaubend.

 

 
 
 
 
 
Beduinenbesuch
 

Auf gehts in die Wüste, vorbei an Fata Morganas und mitten durch ausgetrocknete Wadis. Um das alles zu bewältigen braucht man schon ein ordentliches Fahrzeug.

 

Und schließlich sieht man aus der Ferne den Taubenschlag der Beduinen als erstes Anzeichen menschlichen Aufenthalts in dieser lebensfeindlichen Umgebung .

 

Und dann trifft man schließlich auf die "Beduinen". Wobei ich nicht sagen kann, ob es sich tatsächlich um solche handelt, oder ob hier nicht geschäftstüchtige Ägypter in Kostüme schlüpfen und die Touristen abkassieren. Aber wenn man sich darüber nicht allzuviele Gedanken macht, beginnt das schöne orientalische Flair zu wirken und es ist dann eigentlich egal, ob Sein oder Schein.

 

Bevor es zum eigentlichen Beduinenmal geht wird vorher die traditionelle Art des Brotbackens vorgeführt. Natürlich darf man im Anschluß auch probieren, wurde das Brot doch auch dann reichlich zu Gegrilltem serviert.
 
 
 
 
 
 
Sonstiges
 

Obwohl das Meer schön warm ist, kühlt doch der unbeheizte Pool im Dezember über Nacht doch etwas aus. Will man dann den Service der Swim-in-Bar nutzen wäre es nur in Badehose sehr kalt. Ich hab dieses Problem erkannt und mit Neopren gelöst. Der Vorteil war dann, dass ich als einziger Gast der Swim-in-Bar dann ziemlich kurze Wartezeiten auf meine Getränke hatte.

 

Und auch am Silvester-Gala-Buffet gab es viel zu Staunen und viele Köstlichkeiten. Alles wurde liebevoll dekoriert und zügig nachgefüllt. Das ganze wurde in einem Beduinenzelt dargeboten und rundete somit das Geschmackserlebnis ab.

 

Hier die Zweitwichtigsten Personen, die Grillmeister. Allerdings konnten sie mit dem Barmann in Sachen wichtigkeit nicht gant konkurrieren. Aber das ganze Personal war stets durchweg zuvorkommend und freundlich.
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 
 
 
 
 
 
Strand/Tauchen
 

Wie überall am roten Meer, glasklares Wasser und schön warm, so dass es bei Wind im Wasser wärmer ist als an Land.

 

Um ins offene Meer zu gelangen muss man erst 50m über einen Steg direkt über das Riff entlang laufen. Hier tummeln sich bereits zahlreiche tolle und bunte Fische. Es ist als ob man in einem Aquarium watet. Nach 50 m am Stegende gelangt man dann zur Abruchkante des Riffs, wo es dann 10m nach unten abfällt und an dessen Kante man dann entlang schnorcheln kann.

 

Direkt an der Wasseroberfläche gibt es schon zahlreiche Fische, die nur darauf warten betrachtet zu werden. Mich persönlich würde ja auch verspeisen interessieren, aber das wird leider nicht so sehr geduldet.

 

Auch mit dem Boot kann man rausfahren, und dann die Tauchgänge direkt vom Boot starten. Einen gemütlicheren Tagesplan gibt es kaum.

 

Fertig ? -- Fertig, ab nach unten !
 
 
 
 
Berg Sinai
 
Für mich war der Nachtaufstieg auf den Berg Sinai mit anschließendem Sonnenaufgang bis jetzt das Ausflugshighlight meiner Tage in Ägypten. Der Mt Sinai ist der Zweithöchste Gipfel Ägyptens und seine Besteigung nimmt in etwa 3 Stunden in Anspruch. Auch für unsportliche ist es problemlos meisterbar und der anschließende Sonnenaufgang ist die Strapatze wirklich wert. Um 3 Uhr früh beginnt man den Aufstieg um den Sonnenaufgang auch rechtzeitig am Gipfel in seiner vollen Schönheit mitzubekommen.
 

Überall am Wegrand kann man auch Kamele mieten und mit dem Kamel auf den Gipfel reiten. Doch machmal schwanken die Kamele sehr na am Abgrund vorbei, so dass ich nicht sagen kann, was die angenehmere Alternative ist.

 

Ich bin wirklich kein glübiger Mensch, aber wenn man sieht wie blutrot sich die Sonne über das Sianai Gebirge erhebt, kann man gut nachvollziehen, dass die Menschen damals eine übergeordnete Kraft gesucht haben, der sie dieses zuordnen konnten.

Ich war sehr beeindruckt von dem Farbenspiel und von dem Flair das es verströmte. Auf jeden Fall ultra sehenswert.

 

So liegt es nun vor einem das Sinai-Gebirge im ersten Licht des neuen Tages. Nun gilt es den langen Abstieg in Angriff zu nehem. Hoffentlich hat es auch jemand unten am Fuß des Berges geschafft aus Wasser Kaffee zu machen.

 

Warum haben die Araber ka Brot ? --- Weils Ka Mehl ham ...!

 

Und hier der Kamelbahnhof knapp unter dem Gipfel, für alle die lieber auf 4 Beinen nach unten kommen wollen anstatt auf ihren beiden eigenen.

 

 
 
 
 
Katharinenkloster
 
 

Direkt am Fuß des Mt. Sinai liegt das Katharinenkloster, dass an der Stelle gegründet wurde, an der Gott Moses im brennenden Dornbusch erschienen ist. Hier liegt es geschützt und aus der Ferne gar nicht leicht zu erkennen am Berghang.

 

Hier das Kloster im Gesamten. Es erinnert deswegen ein wenig an eine Festung, da die christliche Religion nicht immer bei allen auf Zustimmung stieß und es somit auch öfter die Notwendigkeit bestand sich zu verteidigen.

 

Hier einer der griechisch-orthodoxen Mönche, die momentan das Kloster bewohnen. Er sitzt an einer der Nebenpforten des Klosters.

 

Hier der Turm der wirklich schönen Kapelle des Klosters. Leider durfte man drinnen nicht fotografieren, deswegen gibt es nur dieses Außenbild.

 

And now I proudly present - the Dornbusch ! Das soll er also sein, der ehemals brennende Dornbusch aus der Bibel, der brannte ohne zu verbrennen und den Gott als Medium nutzte um zu Mose zu sprechen. Inwieweit das der Wahrheit entspricht wird wohl nicht mehr nachzuvollziehen sein.

 

 
 
 
 
Wüstenausflug
 

Natürlich darf auch ein Ausflug in die Wüste nicht fehlen. Meiner Meinung gehört der Ritt auf dem "Wüstenschiff" zum Ägyptenurlaub fast obligatorisch dazu. Es ist nicht gerade komfortabel, aber dennoch macht es Spaß. Die Kamele warten im Schatten der Berge auf einen, und man steigt auf das sitzende Kamel, das sich dann mit einem auf dem Rücken erhebt.

 

Auch ein sehr interessanter Anblick, die schroffe Wüstenlandschaft auf der Sinai Halbinsel.

 

Auch wenn man keine Rennkamele bekommt sind die Tiere manchmal ganz flott unterwegs. Die Möglichkeit herunterzufallen allerdings ist sehr gering. Aufpassen muss man nur beim Absteigen, wenn das Kamel die Vorderbeine einknickt. Lehnt man sich dann nicht nach hinten kann man leicht runterpurzeln.

 

Sonnenuntergang in der Wüste, auch ein schönes Schauspiel. Dann wird es allerdings auch etwas frisch, so dass man schon einen Pulli dabeihaben sollte.

 

 
 
 
 
Sonstiges
 

Der Weihnachtsbaum und Sonnenschein. Das erste mal ist es etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich schon daran.

 

Das Nachtischhäuschen zum Jahreswechsel

 

Auch frische Meeresfrüchte waren reichlich zu essen. Noch komplett frisch zeigte man dem Koch welche man wollte und dann bekam man diese vor seinen Augen frisch zubereitet. Sehr köstlich !

 

Natürlich darf die obligatorische Wasserpfeife auch nicht fehlen. Hier beim Besuch von Old Market in Sharm el Sheik Downtown . Allerdings ist es abends im Dezember auch hier ein wenig frisch, aber 15 Grad sind in Ordnung wenn es bei uns weit unter null hat.